Community Verbesserung

  • Seid gegrüßt myRust-Community,


    Was ich in Rust feststellen musste ist, dass die meisten Server nur eine un- oder seltenadministrierte Ansammlung von ständig wechselnder Spielerschaft ohne Loyalität ist und diese Server daher oft "keine Seele" haben. So ziemlich jeder erfolgreiche Server hat eine einzigartige Komposition von Regeln und ein oder mehrere Alleinstellungsmerkmale, die die Basis für eine solche "Seele" ausmachen. Ich habe mitbekommen, dass der Server hier wohl schwere Zeiten durchgemacht hat und seitdem wieder versucht auf die Füße zu kommen. Ich persönlich finde das Grundgerüst der Community ziemlich gut, finde aber dass auch hier die "Seele" erst noch ( wieder ) entstehen muss. Ich würde mir wünschen, dass dieser Server und die dazugehörigen Spieler darauf abzielen, eine aktive und soziale/ freundliche Community zu kreieren - mit gelegentlichen Events und klarer Kommunikation und Kooperation zu seinen Besuchern. Es wäre doch schön zu wissen, dass Leute auf dem Server online kommen in dem Wissen, dass sie eine gute Zeit haben werden. Ein Ort zu dem man gerne zurückkehrt.




    Wie können wir das erreichen? Darüber würde ich gerne mit allen Interessierten diskutieren!


    Dazu von mir schonmal ein paar anregende Fragen zum philosophieren und nachdenken. Ich habe versucht wichtige Fragestellungen verschiedenster Spieler/ Communities bei Rust zu bedenken, die mir im Laufe der Zeit untergekommen sind, ohne dabei meine persönlichen Meinungen/ Präferenzen zu beachten. Bitte tragt gerne weitere Vorschläge dazu und beschränkt euch nicht nur auf die von mir Genannten.


    • Sollten Gruppengrößen reguliert werden? - Ein häufiger Diskussionspunkt. Für manche sind große Gruppen das Salz in der Suppe von Rust, für andere starke Spaßkiller, da sie oft das Spielgeschehen dominieren.


    • Wie steht man zu Griefing? Und wie definiert man Griefing?
    • Sollte man gewisses Gebahren als Mobbing/ toxisches Verhalten werten und ahnden?
    • Sollte die Community fest verankert über bestimmte Dinge selbst entscheiden dürfen? ( anhand von Votings beispielsweise )
    • Ein häufiges Phänomen ist ein "unfaires" Übernehmen einer Basis. Manche Server setzen dafür Regeln wie "eine Basis darf nur übernommen werden, wenn alle Türen und Cupboards übernommen oder zerstört wurden."
    • Roleplay/ Light Roleplay. Dieser Tage gibt es häufiger die Nachfrage nach einem europäischen Roleplay-Server. Vielleicht kann man sich auch dahingehend ausdiskutieren.




    Lasst uns Ideen sammeln! Lasst uns die Community zum wachsen bringen!


    Discuss!

  • Hallo Ragman,


    hm wo fang ich nur an :D
    Das sind natürlich auch Themen die uns ständig bei all unseren Servern beschäftigt.
    Eines der Hauptprobleme dabei ist, das wie du schon sagst die Community keine wirklich stabile ist.
    Das hängt aber auch damit zusammen das es bei Rust mehrere Faktoren gibt die zu berücksichtigen sind.


    Fangen wir einfach mal mit der Dominanz gewisser Spielgruppen an.
    Es ist schlichtweg nicht zu kontrollieren wer mit wem zusammenspielt und wie groß die tatsächliche Gruppe ist.
    Und auch wenn es zu kontrollieren wäre .. wäre es trotzdem nicht gesichert .. weil es noch immer Gruppen gibt die sich dann hald einfach so absprechen.
    Also dafür im aktuellen Stand eine Lösung zu finden .. echt schwierig.


    Das führt dann natürlich zu der 2 Thematik .. dem Griefing.
    Bei Rust nicht mal soo einfach zu definieren .. weil das Spiel ja irgendwie darauf aufbaut .. oder einfach extrem viele Möglichkeiten dafür bietet.
    Man müsste da schon gemeinsam mit der Community mal genauer definieren was jetzt genau unter Griefing fällt und was nicht.
    Was aber wieder zu Punkt 1 führt .. nämlich der Kontrolle auf einem unmodded Server.
    Auf einem Modded Server wäre das eigentlich ne komplett andere Geschichte .. da gibts mehr als genug Möglichkeiten.
    Aber die Community will einen Vanilla Server .. somit kann man dieses Thema eigentlich auch schon wieder abhacken .. weil es keine Kontrollmöglichkeit gibt.
    Und es ist uns auch nicht zuzumuten das wir ständig und immer auf dem Server die Spieler beobachten und nach möglichen Regelverstössen ausschau halten.


    Bei dem 3 und 4 Punkt bin ich aber ganz bei dir.
    Ich wäre allgemein dafür diese verbalen Entgleisungen härter zu bestrafen und mehr auf einen respektvollen Umgang zu setzen.
    Das bei einem Kampf oder Raid mal das ein oder andere böse Wort fällt .. kann ich ja nachvollziehen .. aber was da teilweise von den Leuten rausgehauen wird.
    Also wie gesagt .. das kann man auch noch intensiver beobachten und gegebenfalls auch sanktionieren.


    Zum Thema Selbstbestimmung ..
    Ja ansich eine gute Idee und würde von uns auch voll umgesetzt werden.
    Aber eines der Hauptprobleme an dieser Sache ist noch immer die Community ansich.
    Der Standard Rust Spieler sucht oft nicht den Anschluss an eine Community wie unsere .. um sich dann auch noch aktiv im Forum und im Ts zu beteiligen.
    Es ist wirklich ein sehr kleiner Prozentsatz der das macht.
    Der Rest geht einfach ins Game und sucht sich nen Server der halbwegs voll is ... läufts gut für ihn .. bleibt er .. wird er geraidet .. zieht er oft einfach weiter auf nen anderen Server.
    Also das sind jedenfalls meine Erfahrungen über die letzten 2 Jahre mit Rust.


    Zu den letzten beiden Punkten kann ich im Moment nicht viel sagen .. weil auch da müsste man mal ein richtiges TS Treffen machen mit allen Spielern.


    Was mich nun auch zu meinem eigentlichen Vorschlag führt..
    Man solle echt mindestens 1 mal im Monat einen fixen Termin für so ein Teamspeak gespräch machen .. gerade auch um mal sowas wie eine Basis aufzubauen die dann auch wirklich mitentscheidet was auf diesem Server passiert und was nicht.


    Ich finde es auf jeden Fall super von dir das endlich mal einer kommt und von sich aus diese Thematik anstösst .. weil gerade das ist es ja was eine Community ausmacht ;)


    LG


    LynxX


    ( Sorry aber ich hab grad echt keine Lust auf Beistrich und Co ^^ )

  • Ich finde es auf jeden Fall super von dir das endlich mal einer kommt und von sich aus diese Thematik anstösst .. weil gerade das ist es ja was eine Community ausmacht

    Danke dir, das dachte ich mir nämlich auch :)



    Dann möchte ich mal auf deine Punkte eingehen:



    1. Aktivität und Selbstbestimmung

    Stimmt schon, dass Rust hier besonders hervorstechend ist, da man schnell frustriert sein kann, wenn man alles verliert. Aber im Großen und Ganzen würde ich sagen ist das ein genre-übergreifendes Phänomen von Privatserver-basierten Spielen allgemein, dass Spieler in irgendeinen Server hüpfen und da meist nicht bleiben und das nächste Mal wieder einen x-beliebigen Anderen nehmen. Das hat aber auch seine Gründe, denen man auch entgegenwirken kann wie ich meine . Und ich würde soweit gehen zu sagen, dass dies Rust beileibe nicht ausschließt, meiner eigenen Erfahrung nach.


    Man muss sich die Frage halt stellen: Warum sollte Person X hierbleiben?



    Fast niemand "plant" vorher aktiv im Forum oder TS von irgendeinem Server/ einer Community zu sein. Sie kommen meist aus irgendwelchen vorangehenden "notwendigen"Anlässen und bleiben irgendwie, wenns ein gutes Gefühl danach gab. Das kann alles Mögliche sein.



    Und da sagt meine Vorstellung und meine bisherige Erfahrung folgendes:



    - Ein freundliches und/ oder erfolgreiches Gespräch im TS (Allianzverhandlungen zwischen Fraktionen, ein Regelgespräch mit dem Admin etc. pp.)
    - eine hilfreiche Community, wenn man mal eine Frage hat (ingame Chat)
    - konsistente und faire Regeln ( vor allem wenn die Person am eigenen Leib ihre Nützlichkeit erfahren hat)
    - sportliches Verhalten in Chat und Spiel
    - aktuell gehaltene Website/ Artikel



    solche und andere Dinge, wie ich sie im ersten Post anberaunt habe, fördern Spaß und Zufriedenheit. Und daraus kann gern und oft Loyalität werden. Das zumindest trennt die Spreu vom Weizen. Das ist das Erfolgsgeheimnis von Servern wie RustFactions, Rustafied oder Rustarians.
    Ich habe selber schon ein längerfristiges(ca 3Jahre) erfolgreichs Serverprojekt mit 2 anderen Leuten für Project Reality ( ist eine ehemals sehr beliebte Battlefield 2 Mod ) betrieben und konnte da das Gleiche beobachten.


    Also klar, im Moment ist die Community quasi sehr klein, aber wenn man einfach als kleine Gruppe erstmal sein Ding gut macht und dann ( die Betonung liegt auf ~dann~ ) die Werbetrommel rührt, dass dann Leute auch bleiben und aktiv werden.





    2. große Spielergruppen



    Ich bin selber sehr gespalten, was dieses Thema angeht. Ich habe oft genug erlebt, dass große Gruppen - ich rede hier von 7+ - wenn sie immer oder meist gleichzeitig online und nur zusammen unterwegs sind, das ganze Spielgeschehen kontrollieren können. Das passiert vor allen Dingen aber dann, wenn diese Gruppe auch noch meint, sie müsse allen anderen den Spielspaß verderben.


    Prinzipiell denke ich, dass eine intakte Spielcommunity in Rust kein Problem damit haben sollte, sich einfach mal mit Anderen zu verbünden, um solche Gruppen zu zerschlagen. Da braucht es nur Initiative und die kommt zugegebenermaßen selten. da muss man vielleicht ansetzen.


    Ferner sehe ich das gleiche Problem wie du. Wie sollte man so eine Regel realistisch umsetzen? Und dann bestraft man größere Freundesgruppen, die gar nicht das Spielgeschehen negativ beeinflussen, aber eben auch mehr Spieler sind, als die Regel besagt. Außerdem würden diese störenden Gruppen dann einfach unter dem Deckmantel von 1/2/3 einzelnen Gruppen doch wieder zusammenspielen.


    Letzlich ist es vor allem auch ein Problem von dem State-of-play von Rust selbst. Es ist einfach auch zu easy einen Halbnackten mit Bogen zu töten, wenn man selbst voll ausgerüstet ist. Wie Gary bereits mehrmals selbst sagte ist das derzeitige Gamplay unbalanced. Hier mal ein einzelner Auszug: " You're pretty much saying what we're saying internally. The gameplay is broken. It's not fun until you have an AK47 and are churning out C4, and even at that point it's grindy." Es gibt meines Erachtens nach in dem Equipment von Rust auch einfach zu viele Upgrades und zu wenig Sidegrades. Alles sollte seine Vor- und Nachteile haben. Da kann man noch dran arbeiten. Aber das machen sie ja auch..... Gut ich schweife stark ab....Stoff für ein komplett eigenes Thema



    3. Griefing und toxisches Verhalten


    Da viele verschiedene Verständnisse von den benutzten Begriffen existieren, möchte ich folgende für mich Geltende voranstellen.


    Griefing
    Mobbing
    Toxisches Verhalten: Ein Verhalten an den Tag legen, dass jegliche "gute Kinderstube" vermissen lässt, andere als "Arschlochverhalten" identifizieren oder nur darauf abzielt, andere aus ihrer Comfort Zone zu holen.


    Für jemanden, der sich damit auseinandersetzen will, sei - wenn er des Englischen gut mächtig ist - diese gute Kurzdebatte von ExtraCredits über Harassment ans Herz gelegt.

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    Das ist für mich ehrlich gesagt der absolut wichtigste Punkt für den Server. Ich komme zu der Community und dem Spiel um Spaß zu haben. Natürlich ist Rust ein hartes und brutales Spiel und ich will es auch nicht anders haben. Aber das bedeutet für mich nicht, mir das Trashtalk-Geheule von irgendwelchen pubertären Kiddies anhören zu müssen oder den Machttrieb von Misantropen ausgesetzt zu sein. Als Pen&Paper Rollenspieler möcht ich es in Kurzform mal so sagen: Mach ingame mit den Charakteren was immer du willst, wenn es in den Sinn des Spiels passt oder den Spaß fördert. Aber gehe die Spieler dahinter an, egal wie "harmlos" das gemeint ist und man hat mich zum Feind. In meinen Augen ist das Töten, Beleidigen, Stören etc. von Spielern außerhalb der "ausgemachten Wettbewerbsumgebung" die Umsetzung eines viel größeren ernsthaften Problems: Online/ Digital Mobbing/ Bullying.


    Das Ding ist einfach, wir sagen heutzutage gerne alle "This is the internet" oder hier spezieller "This is Rust". Ich sage: Das ist Bullshit! Das Gebaren im Internet wie auch das im Spiel, wenn es eben nicht mehr nur um die Figuren und Inhalte geht, sind Spiegel der Gesellschaft. Und jeder der das Internet schon etwas länger als ein paar Jahre benutzt und sich mal so einige Jahre mehr zurückbesinnt wird sich wohl erinnern, dass man nicht schon immer genauso war wie jetzt. Manches wurde besser, Manches schlechter. Und es gibt einfach genug Menschen, die da nicht so ne dicke Haut haben und die das wirklich arg trifft.


    Für mich gehören Mobbing, Griefing und toxisches Verhalten umbedingt verboten. Ansonsten wird man immer wieder von Leuten wie den Pepes zuletzt überfallen und muss sie jedes mal ertragen, weil es ja nicht gegen die Regeln ist und man muss warten, bis sie es nach ner Woche oder so zu weit getrieben haben. Das ist einfach unakzeptabel, find ich.




    4. TS-Treffen
    Die Idee ist toll und leicht umzusetzen , wie ich finde. Sollte man echt mal und bald tun. Sollte nur auch halbwegs gut vorbereitet werden von 1-2 Leuten. Ich biet mich da auch sehr gern mit an. Als jemand der viele Projekte organisiert hat und politisch organisierender Aktivist ist, kann ich da mit einiger Erfahrung aufwarten.




    PS: Braucht es hier noch Übersetzer oder Artikelschreiber? Ich müsste schauen, wieviel Zeit ich da reininvestieren möchte, aber hätte da auch Möglichkeiten zu helfen. Ich bin nebenbei gelegentlich als
    Hobby wie auch Job als Englisch-Übersetzer tätig und gehe gerade auch auf eine Selbstständigkeit als freier Journalist zu. - Allerdings bin ich, was die Schreibkunst angeht gerade erst am mich wiederentdecken. Die letzten komplett eigenen Werke liegen schon ein wenig zurück....